Wandmalerei in freier Bewitterung. Konservatorische Herausforderungen am UNESCO-Weltkulturerbe Konstantinbasilika Trier
Internationale Tagung des Deutschen Nationalkomitees von ICOMOS in Zusammenarbeit mit der HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen, der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz und dem Landesbetrieb Liegenschafts- und Baubetreuung LBB Niederlassung Trier
7. - 9. April 2011 | Trier, Kurfürstliches Palais
Polychrome Wandmalereien aus allen Kunstepochen sind bis heute an Fassaden erhalten und dort der freien Bewitterung ausgesetzt. Sie stellen als architekturgebundene Kunstgattung eine Besonderheit dar und bedürfen aufgrund ihrer exponierten Präsentation einer speziellen Beachtung und Pflege. Die direkte Einwirkung der Umwelteinflüsse wie Regen, Wind, Sonne und Frost auf die Malereien machen es den Fachleuten aus den Konservierungs- und Kunstwissenschaften und der Denkmalpflege schwer, diese wichtigen Kulturgüter zu erhalten und angemessen erlebbar zu machen.
Ausgangspunkt der interdisziplinären Tagung waren die aktuellen konservatorischen Untersuchungen an den bedeutenden römischen Wandmalereiresten am UNESCO-Weltkulturerbe Konstantinbasilika Trier. Die noch unpublizierten Ergebnisse wurden erläutert und an diesem Beispiel die Vielfältigkeit der Erhaltungsproblematik von freibewitterten Malereien vorgestellt. Vorträge zu anderen aussagekräftigen Fallbeispielen mit Lösungsansätzen zur Konservierung und Präsentation im Spannungsfeld von Tourismus, Denkmalpflege und Kunstwissenschaft schlossen sich an.
Folgende Themen wurden behandelt:
-
Das Beispiel Konstantinbasilika Trier - Historische, kunsthistorische und konservatorische Aspekte
-
Fassadenmalerei - Restaurierungsgeschichte und Denkmalpflege
-
Fassadenmalerei – Methoden der Konservierung und Restaurierung