Klappentext
Seit dem Mittelalter prägen Sgraffito-Dekorationen das Bild europäischer und nordafrikanischer Städte. Gemeinsam ist ihnen, dass sie nahezu ausschließlich Fassaden zieren, zur Rezeption durch die Bürger im Stadtraum. Dies führte nicht zuletzt dazu, dass sie oftmals als Zeichen des gesellschaftlichen Status oder der Überzeugung ihrer Auftraggeber dienten und als Träger verschiedener Botschaften bis hin zu Propaganda genutzt wurden.
In diesem Tagungsband publizieren erstmals Fachleute aus Europa und Israel zur Vielfalt ihrer Materialien, Techniken, Themen, Erhaltungsprobleme und Restaurierungen seit dem Mittelalter. Einige Beiträge des Grundlagenwerks beschäftigen sich mit den variantenreichen Putzdekorationen des 20. Jahrhunderts, u. a. mit dem Umgang mit Sgraffiti, die NS-Propaganda verbreiten.