Konfessionalisierung in Hildesheim
Anlässlich des Reformationsgedenkens im Jahr 2017 richtet das Dommuseum den Blick auf Reformation und Gegenreformation in Hildesheim. Hier entwickelte sich eine historisch einmalige Konstellation durch das Weiterbestehen des katholischen Bischofssitzes in der evangelischen Stadt, die in vieler Hinsicht bis heute fortwirkt. Konkurrierende Schulgründungen und Medienunternehmungen zur Verbreitung der unterschiedlichen Lehren waren ebenso Folgen dieser Entwicklung wie die Bikonfessionalität der Michaeliskirche. Aus den Beständen von Stadtarchiv, Roemer- und Pelizaeus-Museum, Dombibliothek, Bistumsarchiv und Dommuseum werden Dokumente, Bücher und Objekte einige der zentralen Aspekte der Ausbildung der Konfessionen, ihrer Diskurse, Akteure und Orte in Stadt und Stift Hildesheim vorstellen.