Theory and Practice in Conservation of Modern Art: Reflections on the Roots and on the Perspectives

Internationales Symposium

13.-14. Januar 2009 | Hildesheim, Goschentor 1

Einführung

Das vom Hornemann Institut organisatorisch unterstützte Symposium konzentrierte sich auf eine hochaktuelle Fragestellung: Auf welche theoretischen Grundlagen stützen wir uns bei der Erhaltung und Konservierung moderner und zeitgenössischer Kunst? Inwieweit besitzen die „klassischen“ Restaurierungstheorien des vergangenen Jahrhunderts hier noch Gültigkeit und lassen sich adaptieren und weiterentwickeln? Oder müssen wir Begriffe, Grundsätze und Kriterien der Konservierung für den neuen Kunstbegriff und die spezifische Poetik der Moderne ganz anders definieren? 

Zum Programm

Anhand repräsentativer Beispiele aus der Praxis der Konservierung der Moderne sollte verdeutlicht werden, welche ethischen und ästhetischen Überlegungen das restauratorische Handeln auf diesem Gebiet leiten können. In praxisnaher Weise sollte überlegt werden, ob pragmatisches Objektbezogenes Handeln auf einem verbindlichen theoretischen Fundament  möglich ist.

Die aktuellen Positionen in der internationalen Debatte wurden von renommierten Spezialisten erläutert und zur Diskussion gestellt. Folgende Bereiche waren berücksichtigt: der konservatorische Umgang mit moderner und zeitgenössischer Kunst in Museen und Sammlungen, in privaten Galerien und in der Denkmalpflege.

Aufgrund gemeinsamer Forschungsschwerpunkte und über das ERASMUS-Programm konnten einige international anerkannte Referent*innen eingeladen werden:

  • Isabelle Brajer, National Museum of Denmark
  • Salvador Munoz Vinas, Universidad Politécnica de Valencia
  • Iwona Szmelter, Kunstakademie in Warschau
  • Francesca Valentini, Galleria d'Arte Moderna, Roma / Associazione Amici di Cesare Brandi
  • Cornelia Weyer, Restaurierungszentrum Düsseldorf

Von der Fakultät Erhaltung von Kulturgut referierten:

  • Andreas Kühne
  • Ursula Schädler-Saub
  • Michael von der Goltz

Außerdem war der Maler Michael Langer bei der Präsentation seiner Experimentalfilme aus den 1960er Jahren anwesend.

Das Symposium stand allen interessierten Fachleuten offen.