Der Hildesheimer Friedrich Konrad Hornemann durchquerte 1798 als erster Europäer der Neuzeit die nordöstliche Sahara. Sein später veröffentlichter Reisebericht enthält wichtige Informationen über die bis damals unbekannte Landschaft und die Einwohner des Sudan und der westlichen Sahara.

Als Moslem verkleidet reiste er mit einer Karawane von Kairo über die Oase Siwah nach Mursuk (heute Libyen). Von Tripolis aus sandte er seine Reiseberichte und Karten an seinen Auftraggeber, die Londoner Afrikanische Gesellschaft. Von seiner anschließenden Reise, die ihn von Mursuk über Bornu, den Tschadsee zum Niger führen sollte, sind keine Aufzeichnungen erhalten. Hornemann soll 1801 am Niger gestorben sein.

Das Hornemann Institut trägt seinen Namen in Gedenken an diesen bedeutenden Hildesheimer Forschungsreisenden, der es verstand, anderen Kulturen mit Respekt gegenüberzutreten.

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