Klappentext
Kunstwerke und Kulturdenkmale sind meist fragmentarisch überliefert. Der Umgang mit dem Fragment gehört damit zu den zentralen Aufgaben von Denkmalpflege, Museen und Bibliotheken. Mit digitalen Techniken beschreiten wir innovative Wege für die Erforschung, Erhaltung, Präsentation und Vermittlung des Fragmentarischen. Angesichts dieser rapide wachsenden Bedeutung der Digitalisierung im Bereich des Kulturerbes gilt es, die faszinierenden Möglichkeiten virtueller Rekonstruktionen auf solide wissenschaftliche und ethische Grundlagen zu stellen und die Unersetzlichkeit des fragmentarischen Originals hervorzuheben. Der reich illustrierte Tagungsband bietet einen interdisziplinären Überblick über das essenzielle Thema, von der Behandlung fragmentarisch überlieferter Werke im laufe der Geschichte über die Wahrnehmung des Fragments aus psychologischer Sicht bis zu den Auswirkungen der künstlichen Intelligenz auf dessen Akzeptanz. Ein breites Spektrum von Projekten aus Archäologie, Denkmalpflege und Sammlungen präsentiert den Einsatz unterschiedlicher Methoden und Techniken der Digitalisierung und ihre Zielsetzungen. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf den theoretischen Prinzipien des Umgangs mit Fragmenten und ihrer Bedeutung für unser heutiges Handeln.