Klappentext

Das Kaiserhaus in Hildesheim ist das wohl außergewöhnlichste Zeugnis bürgerlicher Repräsentation in Deutschland aus der Blütezeit zwischen Reformation und Dreißigjährigem Krieg. Mit seinen steinernen Schaufassaden und den Figuren der Vier Weltreiche ragt es aus der zeitgenössischen Architektur hervor. Die wichtigsten Bildwerke wurden vermutlich von der Hildesheimer Bildhauerfamilie Wolf gearbeitet, die zu den gefragtesten Künstlern im damaligen Niedersachsen zählten. Das Kaiserhaus gehört zu den wichtigsten Zeugnissen Hildesheimer Architektur, die die Feuersbrunst vom 23. März 1945 in Teilen überlebt haben. Die Reste einer der Fassaden wurden 1998 in ein neues Gebäude integriert und geben nun wieder einen Eindruck von der einstigen Pracht der Hildesheimer Bürgerhäuser. Die Texte befassen sich mit den wichtigsten Aspekten des Gebäudes: der Baugeschichte der ehemaligen Anlage, dem Bauherrn Caspar Borcholt, einem selbstbewußten Rechtsgelehrten, dem stilgeschichtlichen Umfeld, dem ausgefallenen Bildprogramm, den Inschriften, der ehemaligen Farbigkeit und dem Wiederaufbau. Den Abschluss bildet ein Aufsatz über die Ziele des 1998 neu gegründeten Hornemann Instituts, das im neuen Kaiserhaus seinen Sitz hat.

Inhaltsverzeichnis

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